Champagne Taittinger Reims Taittinger Spirit

Bei der Renovierung von Saint-Nicaise, dem historischen Besuchsort des Hauses Taittinger in Reims, stand die Wiederherstellung der fröhlichen und großzügigen Identität des seit vier Generationen in Familienbesitz befindlichen  Hauses im Vordergrund.

Zudem sollte die künstlerische und kreative Seite des Unternehmens betont werden. In Anknüpfung an die Tradition des Hauses und mit Blick
auf die Zukunft wird die Geschichte des Unternehmens  präsentiert, sein kompromissloses Engagement für Spitzenleistungen und es werden Einblicke in seinen Kreationsprozess gegeben.

Die Besucherrundgänge wurden so konzipiert, dass die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die Welt von Taittinger erhalten und die inspirierende und prägende Wirkung der Cuvée-Kreation auf anschauliche Weise nachvollziehen können. Im Vorfeld jeder der drei Weinverkostungen findet eine Besichtigung des Weinkellers statt, welche mit einem neuartigen visuellen Erlebnis endet.

DIE KELLER DES HAUSES TAITTINGER

Saint-Nicaise, Bischof von Reims und heute Schutzheiliger der Stadt der
heiligen Sakramente, wurde im 5. Jahrhundert von den Barbaren getötet.
Um den Pilgern die Möglichkeit zu bieten, seine Reliquien zu verehren, wurde ab 1229 eine neue Abteikirche an der Stelle seiner Grabstätte errichtet.

Die Kathedrale von Reims zählte zu den schönsten gotischen Bauwerken
Frankreichs. Sie gehörte einst der Familie der Grafen von Champagne, zu deren Besitztümern sie bis zu deren Auflösung im Jahr 1790 zählte (Zar Peter der Große besuchte die Kathedrale im Jahr 1717). Während der Französischen Revolution wurde sie als Nationalgut verkauft und diente als Steinbruch, bis sie im 19. Jahrhundert vollständig abgerissen wurde. Die Untergeschosse sind bis heute erhalten geblieben und bilden ein Netz aus Galerien, Krypten und gotischen Gewölben. Sie wurden innerhalb der ehemaligen Krayen errichtet, die in der gallo-römischen Epoche abgebaut wurden. Die ersten Christen nutzten diese Anlagen zeitweise als Zufluchtsort, später dienten sie den Mönchen als Schutz für die Herstellung von Champagner.

Während des Ersten Weltkriegs dienten die Kreidewände als Unterkunft für Soldaten und Flüchtlinge. Ihre Spuren in Form von Zeichnungen,
geheimnisvollen Graffiti und einfachen Initialen sind bis heute sichtbar und zeugen von der Geschichte des Ortes. Sogar einige Geburten wurden dort festgehalten.

Der Standort Saint-Nicaise wurde 1920 von Champagne Champion und dann von Binet wiederaufgebaut und später von der Familie Taittinger aufgekauft.

Heute gehört diese wunderschöne Stätte zu den Attributen, die auf der
UNESCO-Liste des Weltkulturerbes im Rahmen des Eintrags «Coteaux,
Maisons et Caves de Champagne» zu finden sind. Die Weinkeller profitieren nämlich von den außergewöhnlichen Eigenschaften der Kreide. In diesen unterirdischen Kathedralen, 18 Meter unter der Erde, reift die außergewöhnliche Cuvée Comtes de Champagne über einen Zeitraum von zehn Jahren, bevor sie ans Licht kommt. Die Temperatur ist ganzjährig konstant und liegt zwischen 10 und 12 °C. Die Luftfeuchtigkeit ist stabil, es kommt zu keiner Kondensation, da der Kalkstein überschüssige Feuchtigkeit absorbiert. Dadurch ist der Ort ideal für die Lagerung und Alterung der Weine.

HAUS TAITTINGER
9 PLACE SAINT NICAISE À REIMS